Autorenvorstellung: Astrid Schwikardi

©: Astrid Schwikardi

Astrid Schwikardi habe ich über Instagram näher kennengelernt, nachdem ich ihr Feedback zu ihren Buch Uterus gab. Zeit also, ihr mal hier ein paar Fragen zu stellen, aber vorher gibt es noch meine Rezensionen zu ihren bisher veröffentlichten Köln Krimis:
Uterus
Animus
Exodus

Beate: Liebe Astrid, „Uterus“ ist dein Erstlingswerk, aber als du anfingst zu schreiben hast du nicht mal über eine Veröffentlichung nachgedacht. Wann kam der Wendepunkt, an dem du sagtest, ich probiere es einfach?

Astrid: Ich meine, die Idee hätte ich zum ersten Mal gehabt, nachdem das Grundgerüst der Geschichte stand und ich den Text bereits überarbeitet hatte.

Beate: Und wie ging es dann weiter? Wem hast du es zuerst erzählt und wer durfte die erste Fassung deines Krimis lesen?

Astrid: Die absolute Rohfassung haben tatsächlich mein Bruder und eine alte Schulfreundin gelesen. Das ein oder andere Kapitel bekam natürlich auch mein Mann zu Gesicht, der einige Textstellen ziemlich auseinandergenommen hat. Überall hatte er etwas verbessert oder Bemerkungen hingeschrieben, sodass man den eigentlichen Text kaum noch lesen konnte. Nach einigen Überarbeitungen war dann das Manuskript so weit annehmbar, dass man es an Agenturen schicken konnte. Eine Berliner Agentur hätte es auch genommen, allerdings nur, wenn ich am Schluss etwas abgeändert hätte. Dagegen habe ich mich allerdings gesträubt.

Beate: Schließlich bist du beim Verlag mainbook untergekommen. Wäre Selfpublishing auch eine Lösung gewesen?

Astrid: Für viele Autoren ist das eine gute Alternative, doch für mich stand von vornherein fest, dass ich einen Verlag an meiner Seite haben wollte. Das sind Profis mit jahrelanger Erfahrung, die mir genau das richtige Werkzeug an die Hand geben und sofort sehen, an welcher Stelle die Geschichte hakt. Hinzu kam die brisante Thematik des ersten Bandes – da war mir lieber, einen Verlag im Rücken zu haben.  

Beate: Ich würde sagen, alles richtig gemacht! Mit Animus hast du einen zweiten Teil rund um Mark Birkholz geschrieben. War es geplant, dass er einen zweiten Teil bekommt oder hat er sich dir derart aufgedrängt, dass er dir keine Ruhe ließ?

Astrid: Das Manuskript zu „Animus“ schrieb ich direkt im Anschluss an „Uterus“. So gesehen hat sich der zweite Teil tatsächlich aufgedrängt, doch natürlich wollte ich auch wissen, wie es mit Mark Birkholz weitergeht.    

Beate: Da warst du nicht die einzige, die wissen möchte, wie es mit ihm weitergeht. Ich habe mich jedenfalls sehr über die Fortsetzung gefreut.  Aber sag mal: Würdest du mit einem realen Mark Birkholz ein Date haben wollen? Ich könnte mir das ziemlich interessant, auch gleichzeitig anstrengend vorstellen. 😀

Astrid: Die Frage ist spannend, und zugegeben ich musste erstmal darüber nachdenken. Ein Date mit dem realen Mark Birkholz stelle ich mir sehr interessant vor. Vermutlich würden bestimmte Themen auf den Tisch kommen, über die ich vorher noch nie nachgedacht habe oder die ich zumindest aus einem ganz anderen Licht betrachtet habe. Ich will es mal so sagen: Ein Date mit dem realen Mark Birkholz wäre bestimmt sehr horizonterweiternd.

Beate: Deine beiden Krimis spielen in Köln. Wie kam dir die Idee, dass es ausgerechnet diese Stadt sein soll bzw. muss?

Astrid: Ich verbinde mit dieser Stadt viele schöne Erinnerungen. Ganz vorneweg den Kölner Karneval. Gefolgt von den tollen Musikkonzerten, die teilweise im Rheinenergiestadion stattgefunden haben. Außerdem haben meine Tante und mein Onkel viele Jahre in Köln gelebt. Sogar meinen Junggesellinnenabschied habe ich dort gefeiert. Daher war Köln als Handlungsspielort meiner Krimis von Anfang an beschlossene Sache. Über eine andere Stadt habe ich nie nachgedacht.

Beate: Auf deiner Homepage steht, dass du bereits an einem dritten Teil schreibst. Das finde ich persönlich natürlich super toll, da ich deine beiden Krimis sehr mag. Wie kommst du voran? Und wie stehen die Chancen, dass wir nicht mehr allzu lange darauf warten müssen?

Astrid: Momentan läuft es tatsächlich sehr gut. Ich befinde mich so zu sagen im flow. Das muss ich auf jeden Fall nutzen. Wie lange es allerdings dauert, bis die Geschichte zu Ende geschrieben ist, kann ich nicht genau sagen, da noch einiges an Recherchearbeit ansteht und natürlich noch viele leere Seiten beschrieben werden müssen.

Beate: Verständlich. Freuen wir uns einfach, wenn es soweit ist. Hast du noch weitere Ideen? Könntest du dir vorstellen, vielleicht auch mal das Genre zu wechseln?

Astrid: Bevor die Kölner Kriminalreihe veröffentlicht wurde, sind bereits in den Genres Mystery und Chick-lit einige Kurzgeschichten von mir in unterschiedlichen Verlagen erschienen. Außerdem habe ich vor einiger Zeit mit einem Thriller begonnen, doch den werde ich wahrscheinlich erst zu Ende schreiben, wenn der dritte Band der Mark Birkholz-Reihe druckfertig ist.

Beate: Da ich Thriller genauso mag, klingt das super! Lass uns über deine Schreibrituale reden. Hast du welche? Sei es, dass du immer am gleichen Platz schreibst, Musik dazu brauchst oder Nervennahrung in Form von Getränk oder Süßigkeiten. Hast du welche?

Astrid: Oh ja, die habe ich definitiv und die sind nicht gerade figurfreundlich. Ich schreibe im Sommer gerne auf der Terrasse, doch ab spätestens Herbst ziehe ich mich in mein Arbeitszimmer zurück, bewaffnet mit Cola, Chips, Weingummis und Schokoriegeln. Und wenn es richtig gut läuft und ich einen mehrtägigen Schreibmarathon hinlege, kommt noch Fast Food auf den Tisch, dann wird es richtig übel für meine Hüften.

Beate: Momentan finden ja leider keine Lesungen statt und vieles läuft über Social Media. Wie sehr fehlt dir das Zusammentreffen mit deinen Leser und Leserinnen?

Astrid: Damit sprichst du einen äußerst wichtigen Punkt an. Zum Glück gibt es die Social-Media-Kanäle, wodurch ich im ständigen Austausch mit meinen Lesern bin. Für mich ist das sehr wichtig, und ich möchte es auch nicht mehr missen. Der Gesprächsaustausch im realen Leben ist auf Grund der derzeitigen Situation leider weiterhin stark eingeschränkt und findet nur im kleinen Rahmen mit Freunden und Familie statt.  

Beate: Ich danke dir sehr, dass du dir Zeit für mich und meine Frage genommen hast und wünsche dir viel Erfolg mit deinen Büchern, auch denen, die da noch kommen werden.

Astrid: Gern geschehen, liebe Beate, und bleib schön gesund!

Beate: Danke. Du aber auch!

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