Fakten zum Buch

Titel: Der Tod des Jucundus
Autorin: Franziska Franke
Verlag: Leinpfad
gelesenes Format: Taschenbuch
ISBN: 978-3942291187
Seitenanzahl: 292 Seiten
Erscheinungsdatum: 13. April 2011
persönl. Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Genre: Kriminalroman
Einzelband
Inhaltsbeschreibung
Nach einer durchzechten Nacht wacht der Tunichtgut Lucius am Rheinufer neben dem toten Viehhirten Jucundus auf. Lucius ist blutverschmiert und hält einen Dolch in der Hand, kann sich aber leider an gar nichts erinnern.
quelle: Leinpfad Verlag, Klappentext
Lucius älterer Bruder Marcus, ein Weinhändler, ist von seiner Unschuld überzeugt und macht sich auf eigene Faust auf die Suche nach dem Mörder des Jucundus. Als erstes jedoch muss er sich mit seinem eigenen Geschäftspartner Respectus auseinandersetzen, denn der lagert geheimnisvolle Kisten auf dem Dachboden des gemeinsamen Weinkontors. Und welche Rolle spielt der Patron Marcus Terentius, der dem toten Jucundus einen auffällig teuren Grabstein stiftet?
Meine Meinung
Auf Anhieb sprach mich der Klappentext an und so wollte ich das Buch von Franziska Franke lesen.
Ausgelegt als Kriminalroman hatte ich Erwartungen, die dann leider doch nicht erfüllt wurden. Spannungsroman trifft es für meinen Geschmack auch nicht richtig, ich würde das Buch eher als Roman einordnen. Denn auch wenn es um den Tod des Jucundus geht, empfand ich den Spannungsbogen nicht als konstant hoch und war dadurch nicht durchgehend gefesselt.
Der Schreibstil ist unkompliziert. Die Handlung spielt in Mainz im 1. Jahrhundert n. Chr. Damals noch Mogontiacum genannt, hatte ich mir noch mehr Informationen erhofft. Die Gegend wurde stellenweise recht bildhaft beschrieben, dennoch gelang es mir nicht, mir ein Bild der Stadt zu machen.
Auch blieben die Charaktere recht blass. Die Geschichte wird in der Ich-Form aus der Perspektive des Weinhändlers Marcus erzählt und eigentlich mag ich diesen Stil sehr gerne. Hier kam aber nichts bei mir an. Die Figuren schafften es nicht, mich an ihren Gefühlen und Gedanken teilhaben zu lassen. Sie wurden mir zwar beschrieben, aber es hat leider nicht funktioniert, mich in den Charakter hineinzuversetzen, zumal ich – oder vielleicht ja auch genau deswegen – nicht immer die Gedanken und Gefühle von Marcus nachvollziehen geschweige denn verstehen konnte.
Dies ist mein persönliches Empfinden und daher gibt es bestimmt genügend andere Leser, die meine Punkte in keiner Weise nachvollziehen können und das ist auch gut so.
Mein Fazit
Die Story ist gut durchdacht und war für mich nicht vorhersehbar, dennoch werden das Buch und ich keine Freunde. Eine solide Basis reicht mir leider nicht, um mir eine gute Lesezeit zu bereiten. Daher vergebe ich zwei Sterne.
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!