Rezension: Das Loft von Linus Geschke

Fakten zum Buch

© Cover: Piper Verlag / Foto: Beate Werum

Titel: Das Loft
Autor: Linus Geschke
Verlag: Piper
gelesenes Format: Paperback
ISBN: 978-3492062503
auch erhältlich als: eBook
EAN: 3492601245
Seitenanzahl: 352 Seiten
Erscheinungsdatum: 24. Februar 2022
persönl. Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Genre: Thriller
Einzelband


Inhaltsbeschreibung

Ein schickes Loft in Hamburg. Ein grausamer ermordeter Mitbewohner. Ein Paar unter Verdacht.
Als Henning Järisch in der gemeinsamen Wohnung brutal getötet wird, weisen alle Spuren auf Sarah Hauptmann und Marc Lammert hin. Hat sie ihn getötet, war er es? Haben sie es gemeinsam getan oder läuft der Mörder noch frei herum? Und was hat ihre einst so große Liebe von einen Tag auf den anderen zerrissen? Bei den Vernehmungen erzählt jeder seine eigene Geschichte, aber nur eine kann wahr sein. Wenn überhaupt.

Quelle: Piper Verlag, KLappentext

Meine Meinung

Klingt der Klappentext nicht super gut? Das ist ein Grund, warum ich dieses Buch lesen wollte, der andere ist, weil ich die Bücher von Linus Geschke einfach mag.

Die Handlung switcht zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her. Dabei gibt es zwei Erzählstile. Einmal haben wir Sarah und Marc, die die Erlebnisse aus ihrer Sicht schildern, geschrieben also in der Ich-Form. Was ich total spannend finde, denn so bekommt der Leser vor Augen gehalten, wie subjektiv das eigene Empfinden doch ist. Nur weil ich eine Situation als xy empfinde, heißt es noch lange nicht, dass es auch andere so sehen.
Und die andere Erzählweise wird im personalen Stil dargelegt, dann aus der Sicht von Bianca Rakow, der Kriminalhauptkommissarin. Ich mag beide Darstellungsweisen, hatte jedoch kurz die Befürchtung, dass es zu langatmig werden würde, da manche Szenen aus Sicht von Sarah und Marc uns näher gebracht wurden, so dass die Handlung praktisch doppelt erzählt wird, bloß mit einer anderen Auffassung.

Die Charaktere empfinde ich als lebendig, mal mehr, mal weniger sympathisch. Nicht immer konnte ich die Handlungsentscheidungen nachvollziehen, aber immerhin verstehen und das ist schließlich das Wichtigste. Ich war dabei so hin und her gerissen, dass ich stellenweise nicht mehr wusste, was ich wem nun glauben sollte.

Schließlich kam es so ganz anders. Ich hatte natürlich meine Vermutungen, aber mit denen lag ich total daneben. Ab und an fühlte ich mich, als würde ich mich im Kreis drehen und hatte keine Idee mehr, was denn eventuell gewesen sein könnte. Und dann kam das Ende und das hat es in sich.
So sehr es mich auch überraschte, es konnte mich einfach nicht vollends überzeugen. Ich hatte dabei so verdammt viele Fragen im Kopf, dass ich noch immer darüber nachgrübeln könnte.

Mein Fazit

Nichtsdestotrotz hatte ich eine tolle Lesezeit. Total spannend fand ich wirklich die beiden Sichtweisen. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich schon mal etwas Vergleichbares gelesen hätte. Von mir gibt es vier Sterne und definitiv eine Leseempfehlung.

Bewertung: 4 von 5.

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