Rezension: Das Haus der Schwestern von Charlotte Link

Fakten zum Buch
© Cover: Goldmann Verlag / Foto: Beate Werum

Titel: Das Haus der Schwestern
Autorin: Charlotte Link
Verlag: Goldmann Verlag
gelesenes Format: Taschenbuch
ISBN: 978-3442444365
auch erhältlich als: eBook
Seitenanzahl: 600 Seiten
Erscheinungsdatum: Mai 1999
Genre: Roman
Einzelband


Inhaltsangabe

Westhill House, ein einsames Farmhaus im Hochmoor Yorkshires. Ehemals Schauplatz einer wechselvollen Familiengeschichte – und jahrzehntelang Hüter eines bedrohlichen Geheimnisses. Bis eine Fremde kommt und wie zufällig die Mauern des Schweigens zum Einsturz bringt.

Quelle: Goldmann Verlag, Klappentext

Meine Meinung

Bevor ich loslege, möchte ich betonen, dass ich eine alte Auflage aus dem Jahr 1999 bewerte. So kaufte ich das Buch der Autorin Charlotte Link im Bewusstsein, dass es sich hierbei um einen Roman handelt.
Mittlerweile steht auf dem Cover, dass es ein Kriminalroman sein soll. Hier kann ich nur sagen: „was?“. Ich weiß nicht, wieso das geändert wurde und wer auf die Idee kam, einen Krimi daraus machen zu wollen. Ich weiß nur, dass es dadurch zu Missverständnissen kommt und die Erwartungen, die dadurch an das Buch gestellt werden, nicht erfüllt werden können.

Ich habe mich jedenfalls auf einen Roman eingestellt und kann nur sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat. Die Familiengeschichte, die geschichtlichen Hintergründe und auch die Charaktere konnten mich überzeugen. Aber mal der Reihe nach.

Die Handlung ist in zwei Stränge aufgeteilt. Einmal sind wir in der Gegenwart, zum anderen fängt die Geschichte vor dem ersten Weltkrieg an. Dadurch gibt es natürlich auch geschichtliche Einblicke, die aber keinerlei Langeweile aufkommen lassen, sondern geschickt in die Erzählung eingebunden sind.

Die Protagonistin Frances finde ich authentisch ausgearbeitet. Dem ein oder anderen mag sie nicht sympathisch sein, auch ich bin mir nicht so sicher, ob ich sie mag oder nicht. Allerdings finde ich das für meine Bewertung nicht ausschlaggebend, so lange ich mir vorstellen kann, dass diese Person real existierte und nicht irgendein Hirngespinst sein muss.

Der Erzählstil sowie das Erzähltempo sind angenehm und da es keine langen verschachtelten Sätze gibt, war mein Lesefluss weder gewöhnungsbedürftig noch holprig. Erzählt wird im personalen Stil aus der Sicht von Frances.

Mein Fazit

Ein insgesamt unterhaltsames Buch, bei dem ich gut mitfiebern und Anteil an dem Geschehen nehmen konnte. Die Story ist komplex und gut durchdacht. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle, die sich 100 Jahre zurück entführen lassen wollen. Ich vergebe fünf Sterne.

Bewertung: 5 von 5.

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